2008 Letzter Aufruf Paradise

Fr 14.3.08 – 19.30 Uhr (Premiere),
Sa 15.3.08 – 19.30 Uhr, So 16.3.08 – 18.00 Uhr
Fr 11.4.08 – 19.30 Uhr, Sa 12.4.08 – 19.30 Uhr
Fr 13.6.08 – 19:30 Uhr, Sa 14.6.08 – 19.30 Uhr

Alle Aufführungen sind in der Schiller-Theater-Werkstatt

Etwa 50 Jahre, nachdem im Zuge des Klimawandels verschiedene Katastrophen die Zivilisation, wie wir sie kennen, zerstört haben, kämpfen die letzten Menschen ums Überleben. Berlin ist ein Trümmerhaufen, räuberische Banden durchstreifen die Gegend, andere mußten, um sich vor dem unwirtlichen Klima zu schützen, in die ehemaligen U-Bahn-Schächte flüchten. Mithilfe der letzten Überreste von Technik versucht ein elitärer Kreis, in einer künstlichen Stadt im ehemaligen Reichstagsgebäude alte Strukturen und „Errungenschaften“ aufrecht zu erhalten.

Sauberes Wasser ist kostbar und avanciert zum Zahlungsmittel im Tauschhandel um die knappen Ressourcen Nahrung, Rohstoffe und Energie. Saatgut ist aufgrund genetischer Verschmutzung nicht mehr reproduktionsfähig, so daß alte Vorräte eine entscheidende Rolle bei der Versorgung spielen. In einem Punkt hat sich die Welt nicht verändert: Die Meisten Menschen haben nichts, und Einzelne kontrollieren das Wenige, was übrig ist. Ein altes Flugblatt von „Tropical Paradise“ weckt Hoffnungen auf einen Ort mit Wasser, fruchtbarer Erde und Schutz vor Stürmen, Synonym für den verlorenen Garten Eden. Die Stadt schickt eine Expedition los, doch nicht nur sie sind auf der Suche nach einem besseren Leben…

Von und mit Banda Agita – Jugendclub am GRIPS Theater
Es spielen: Bastian Benrath, Daniel Goebel, Roxana Karow, Chris Lee Curtis Abiola, Vanessa Einbrodt, Josephine Krause, Miriam Ritter und Johanna Wolff

Regie: Philipp Harpain
Text: Susanne Lipp
Musik: David Fuhr, Antoni Karadim
Bühne: Banda Agita
Kostüme: Nora Schroht
Regieassistenz: Jacob Keller, Esther Vorwerk
Assistenz: Julia Horn, Silke Claßen
Technische Leitung: Jerry Geiger
Ton: Sarah Smlorz
Licht: Julia Hanke

Vielen Dank an…

Danae Reuben-Shemia für Kochen auf der Probenfahrt!

für die Unterstützung dieser Produktion und unsere Probenfahrt ins Lomizil im Wendland an das Tagungshaus – es war super bei euch! (hier der Kontakt, falls ihr auch etwas zum Proben sucht: http://www.lomizil.de/)

an die Stapel Stiftung

an den Ladies‘ Circle

und an die GRIPS Werke e.V.
Einen ganz besonderen Dank an…

Gerry Geiger vom GRIPS, der uns seit Jahren bei Licht und Technik hilft

alle GRIPS Techniker, die uns immer toll unterstützen

die GRIPS Requisite, aus deren Fundus wir immer wieder Dinge bekommen

die GRIPS Schneiderei, in deren Fundus wir immer – ohne zu fragen!!! – hinein dürfen, wenn wir etwas brauchen

die GRIPS Dramaturgie für die Beratung

die GRIPS Öffentlichkeitsarbeit für die Pressearbeit

Pete Gilbert für den Platz im Spielplan

die GRIPS Kasse, die unsere Karten verkauft und uns die Plätze freihält

Mogli und Heidi Tripp für die Inspiration der Autorin
und an Volker Ludwig sowieso!!!

sowie an David Fuhr, der nicht nur unsere Musik macht, sondern auch manchmal für uns kocht und unsere Webseite ins Netz stellt!!!



Zur Entstehung von Letzter Aufruf PARADISE

Im Sommer 2007 begann eine neue Spielzeit im GRIPS Theater und somit auch für uns als Jugendclub. Unsere Gruppe wurde neu zusammengesetzt. Denn einige von uns haben eine Ausbildung gefunden oder sind in Südamerika in Projekten am arbeiten. Also brauchten wir neue SpielerInnen und haben sie gefunden. Daher bestanden die ersten Proben im Wesentlichen daraus, zusammen zu trainieren und zu improvisieren und sich im Zuge dessen besser kennenzulernen.

Fest stand zunächst nur, daß das Stück, welches dieses Jahr entwickelt werden sollte, etwas mit dem Thema Klima zu tun haben und möglichst ein Zukunftsszenario darstellen sollte. Auf Grund dessen bestand die konkretere Arbeit zum Stück erst einmal darin, ein Bild zu entwickeln, welches die Welt in über 50 Jahren zeigte. Wir machten zahlreiche Improvisationen und zeichneten eine Landkarte, die sich von Probe zu Probe weiterentwickelte. Es kamen immer neue Orte dazu.

Nun begannen wir damit, Figuren zu finden, welche in dieser Welt leben könnten. Jeder bekam die Aufgabe sich zu überlegen, welche Vorlieben, Interessen, Macken, Angewohnheiten usw. diese haben, und wen er oder sie am liebsten spielen wollte.

Mit Hilfe von Aufzeichnungen und Videomitschnitten während den Proben begannen Susanne Lipp und Philipp Harpain nun, das Stück zu schreiben.

Das Erste, was wir zu sehen bekamen, war der Prolog. Dieser wurde diskutiert und noch ein paar Mal geändert.

Auf der Probenfahrt im Wendland, welche eine Woche dauerte, legten sie uns ein fast fertiges Stück vor, an dem während der ganzen Woche gearbeitet wurde. Auch der Titel des Stückes wurde diskutiert und schließlich gemeinsam beschlossen.

Zurück in Berlin mußten wir Jugendlichen anfangen unsere Texte auswendig zu lernen und die intensivste Probenarbeit begann – Figurenarbeit, wie bewegt sich wer, was für Stimmen haben wir…

Einzelne Szenen werden immer wieder geprobt und geputzt, Kostüme und Requisiten organisiert, bis wir alles zu einem Stück zusammensetzen und auf die Bühne bringen können.

Banda Agita